„Verdant Enigma“ – wer in das Dunkel des Waldes tritt, hört manchmal ein Wispern, als ob die Blätter selbst sprechen. Hinter dem Vorhang aus üppigem Grün zeigt sich ein Gesicht: halb verborgen, halb enthüllt. Es sind Augen von unergründlicher Tiefe, blau wie Quellen, die seit Jahrtausenden unter dem Gestein verborgen fließen. Lippen, die den Hauch eines Lächelns tragen, als wüssten sie um Geheimnisse, die der Mensch längst vergessen hat.
Dies ist die Dryade, der Baumgeist, der Wächter des Waldes. Ihr Antlitz ist keine Maske, sondern Rinde und Moos, gewachsen wie Haut. Sie lebt im Takt des Windes, atmet mit den Blättern, wacht über die Kraft der Erde. „Verdant Enigma“ ist nicht nur ein Bild, sondern eine Begegnung: mit dem uralten, grünen Bewusstsein der Natur, das uns anschaut und fragt – erinnern wir uns noch, dass wir selbst Teil davon sind?
